arabische Wissenschaft, Sammelbegriff für die im islamischen Kulturkreis etwa vom 8. Jahrhundert bis zum Eindringen der neuzeitlichen europäischen Wissenschaft in arabischer Sprache betriebenen und geförderten Wissenschaften. Während bereits unter den ersten Kalifen eine sich auf Theologie, Jurisprudenz, Geschichte und Philologie erstreckende eigenständige islamische Wissenschaft entstand (arabische Literatur), setzte mit Beginn der Abbasidenherrschaft (750

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Mathematik

Die arabische Mathematik hat nach Zusammenfassung des mathematischen Wissens der Griechen, Inder und Perser deren Kenntnisse wesentlich weiterentwickelt. Die geforderte Ausrichtung der Gebete und der Moscheen in Richtung Mekka ergab einen Anreiz für die Entwicklung der sphärischen Geometrie.

In der Arithmetik

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Medizin

In der Tradition der alexandrinischen Hochschule war die Medizin von der Autorität Galens (von Pergamon) beherrscht. Die Blütezeit der arabischen Medizin ist geprägt durch die beiden persischen

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Astronomie, Astrologie und Alchemie

Zentren der astronomischen Tätigkeit waren anfangs Bagdad und Kairo, in späterer Zeit unter mongolischer Herrschaft Maragha in Armenien unter Leitung des auch als Mathematiker und Philosoph bedeutenden Nasir, danach Samarkand, wo der Tatarenfürst Ulug Beg 1420 eine Sternwarte errichtete. Als Grundlage diente vor allem der Almagest des Ptolemäus. Seine Protagonisten waren in Bagdad al-Farghani (lateinisch Alfraganus, † nach 861) mit seinen »Elementen der Himmelskunde« und Thabit

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Quellenangabe
Brockhaus, arabische Wissenschaft. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/arabische-wissenschaft