Zur Vorgeschichte und Entdeckung des australischen Kontinents Australien (Kontinent).

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Erschließungs- und Kolonialzeit

Als wahrscheinlich gilt, dass Portugiesen von ihrem Stützpunkt Timor aus bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts Küstengebiete Australiens besuchten, denn auf einer um 1536 in Dieppe auf der Grundlage portugiesischer Unterlagen angefertigten Karte für den Kronprinzen von Frankreich (»Dauphin-Karte«) wurde ein großer Teil Australiens (Nord-, Nordwest- und Ostküste, allerdings ungenau) unter dem Namen »Java La Grande« eingezeichnet.

Nachdem im 17. Jahrhundert v. a. niederländische Seefahrer die Nord- und Westküste von Australien erkundet hatten und diese den Namen »Neuholland« erhielten, erreichte J. Cook

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Entstehung des Australischen Bundes

Nach der allmählichen (seit 1890 verstärkten) Herausbildung einer Einigungsbewegung der Kolonien, in denen Volksabstimmungen über eine Bundesverfassung durchgeführt wurden, und nach der Unterzeichnung des Verfassungswerkes durch Königin Viktoria am 9. 7. 1900 schlossen sich New South Wales, Queensland, South Australia, Tasmania, Victoria und Western Australia am 1. 1. 1901 zu einem Bundesstaat (Commonwealth of Australia) im Rahmen des British Empire zusammen; 1911 kam das Northern Territory hinzu. Die Rivalitäten zwischen den Städten Sydney und Melbourne führten zur Gründung der neutralen

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Australien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Unter den Premierministern J. J. Curtin (1941–45) und Joseph Benedict Chifley (* 1885, † 1951; im Amt 1945–49) baute die Labor Party, verstärkt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, die Sozialgesetzgebung aus. 1949 wurde sie in der Regierungsverantwortung abgelöst durch ein Parteienbündnis von Liberalen (Liberal Party of Australia) und Repräsentanten der Landpartei (National Country Party, später National Party of Australia) unter den Premierministern Menzies (1949–66), H. E. Holt (1966/67), John Grey Gorton (* 1911, † 2002; 1968–71) und William McMahon (* 1908, † 1988; 1971/72). Sie betrieben eine

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Entwicklung seit Ende des 20. Jahrhunderts

Die Parlamentswahlen vom 2.3.1996 gewann das Bündnis aus Liberaler und Nationaler Partei; neuer Premierminister wurde John Howard. Die von ihm geführte Regierungskoalition konnte sich auch bei den vorgezogenen Parlamentswahlen am 3.10.1998 behaupten. Bei den Wahlen in Queensland am 13.6.1998 erreichte die 1997 gegründete ultrarechte Partei One Nation mit ihren Kampagnen gegen die Zuwanderung aus Asien und gegen Sonderleistungen für die Aborigines 22,7 % der Stimmen. Am 26.8.1999 verabschiedete das Bundesparlament in Canberra als einen Schritt zur Aussöhnung mit den Ureinwohnern eine

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Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/australien-20/geschichte