Noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, in Preußen nachweisbar bis 1929, wurden in Urkunden, Standesregistern, Familienstammbüchern, An- und Abmeldeformularen bei den Einwohnermeldeämtern, aber auch bei statistischen Erhebungen anstelle des heute gebräuchlichen Berufs der Stand oder das Gewerbe erfragt und registriert. Vorherrschend waren damit Elemente, die man heute in der Kategorie Stellung im Beruf (Selbstständiger, Unternehmer, Angestellter usw.) findet, kombiniert mit wirtschaftsfachlichen beziehungsweise betrieblichen Gegebenheiten (z. B. Salzgewinnung, Bergbau).

Erst mit der Berufszählung des Jahres 1925 wurde zwischen Gewerbe (Zweig/Betrieb) einerseits und

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Quellenangabe
Brockhaus, Berufe im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/beruf/berufe-im-20-und-beginnenden-21-jahrhundert