Beschneidung, Religionsgeschichte und Ethnologie: rituell vollzogener Eingriff an den äußeren Geschlechtsteilen von Knaben oder jungen Männern, meist Entfernen der Vorhaut (Zirkumzision), Einschneiden der Vorhaut (Inzision) oder Aufschneiden der Harnröhre (Subinzision), auch vollzogen an Mädchen und jungen Frauen (Entfernen der Klitoris oder der kleinen Schamlippen, Verschließen des größten Teils der Scheide, Infibulation, auch pharaonische Beschneidung).

Zur Erklärung der Beschneidung gibt es keine einheitliche Theorie. Häufig tritt sie in Zusammenhang mit Initiationsriten auf und ist als Eingriff zur Förderung der Geschlechterdifferenzierung zu

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Quellenangabe
Brockhaus, Beschneidung (Religionsgeschichte). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/beschneidung-religionsgeschichte