Biopolitik, Bevölkerungswissenschaft und Politik: Bezeichnung für die seit Mitte des 18. Jahrhunderts aufgekommenen bevölkerungspolitischen Bestrebungen und Maßnahmen zur nationalökonomischen Verwaltung biologischer Ressourcen; im engeren Sinne die staatliche Regulierung des Lebens, speziell des menschlichen Erbguts, auf der Grundlage der Eugenik, die in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von F. Galton begründet wurde. Wilhelm Schallmayer (* 1857, † 1919) verwandte in seiner die Rassenhygiene proklamierenden Schrift »Vererbung und Auslese im Lebenslauf der Völker« (1903) an zentraler Stelle den Begriff »biologische Politik«. Er war 1900 mit dieser Schrift

(80 von 615 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Biopolitik (Bevölkerungswissenschaft und Politik). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/biopolitik-bevölkerungswissenschaft-und-politik