demokratische Opposition, im Allgemeinen Bezeichnung für die Träger und Akteure jeglichen politischen Widerstandes in Diktaturen und autoritären Herrschaftssystemen, die sich in ihren normativen Sichtweisen und Regeln v. a. auf eine aufzubauende Bürgergesellschaft orientieren;

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Demokratische Opposition als »Gegen-System« im ehemaligen Ostblock

Zwischen den Gruppen der demokratischen Opposition in der Tschechoslowakei, Ungarn und Polen zeichneten sich starke Wechselbezüge in den politischen Orientierungen und den Handlungsweisen ab: Konzept des »Gesellschaftsvertrags«, »evolutionistische« Strategie, Betonung moralischer Handlungsmaßstäbe und Pluralismus als Grundsatz, unabhängige bzw. »zweite« Öffentlichkeit (u. a. Samisdat). Die Herausbildung einer solchen demokratischen Opposition in den drei ostmitteleuropäischen Ländern kann auch als Ergebnis vorausgegangener fehlgeschlagener Strategien der Reform des Kommunismus (Niedergang des Revisionismus) gesehen werden.

Außer innergesellschaftlichen Lernerfahrungen begünstigten in den 1970er-Jahren internationale Rahmenbedingungen die Herausbildung

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Quellenangabe
Brockhaus, demokratische Opposition. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/demokratische-opposition