Am 12.9.1960 übernahm W. Ulbricht – zusätzlich zur Führung der SED – den Vorsitz des Staatsrates, dieser ersetzte als »kollektive Staatsspitze« nach dem Tod Piecks (7.9.) das Amt des Staatspräsidenten; mit seiner Bildung am 10.2.1960 war Ulbricht auch Vorsitzender des »Nationalen Verteidigungsrates der DDR« geworden. Am 4.7.1962 wurde W. Stoph (SED) in Vertretung des erkrankten Grotewohl amtierender Ministerpräsident, nach dessen Tod Ministerpräsident (24.9.1964).

Als die anhaltende Fluchtbewegung aus der DDR und Berlin (Ost) die Wirtschaftspläne existenziell gefährdete, ließ die Partei- und Staatsführung am

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Ära Ulbricht (1960–71). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-geschichte/deutsche-demokratische-republik-1949-90/die-ära-ulbricht-1960-71