Von den Ideen Hamanns und Herders ging die Bewegung des Sturm und Drang aus. Sie wurde beeinflusst von einer auf Mystifikationen beruhenden Volksdichtung (J. Macphersons »Ossian«-Dichtung) wie von J.-J. Rousseaus Naturauffassung, von Shakespeare und den kulturkritischen Texten A. A. C. Shaftesburys und E. Youngs, auch von einer säkularisierten Form pietistischen Subjektivismus.

Das neue Lebensgefühl erfasste etwa ab 1770 die junge Dichtergeneration. Sie verkündete nun die Freiheit des Gefühls und der Fantasie, die schöpferische Kraft des Individuums und die Herrschaft des Genies.

Für die Literatur hatte die

(82 von 1293 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Sturm und Drang, Weimarer Klassik. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-literatur/neuhochdeutsche-literatur-von-beginn-des-18-bis-zur-mitte-des-19-jahrhunderts/sturm-und-drang-weimarer-klassik