Zeit der Salier (1050–1150): Mit der salischen Epoche brach eine Zeit verstärkter religiöser Auseinandersetzungen an; eine führende Rolle kam dabei der von dem französischen Kloster Cluny ausgehenden klösterlich-kirchlichen Reformbewegung zu, die von dem schwäbischen Kloster Hirsau weitergetragen wurde. Der Investiturstreit führte die Klöster aus ihrer ottonischen Isolierung heraus. Die verschiedenen religiösen Impulse brachten eine frühmittelhochdeutsche volkssprachliche, geistlich-kirchliche Zweckliteratur hervor, meist anonym und (ähnlich den kleineren althochdeutschen Gedichten) in kunstlosen Reimversen und bisweilen eindrucksvoll lapidarer Sprachfügung. Diese kleineren Gedichte sind nun

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Quellenangabe
Brockhaus, Mittelhochdeutsche Literatur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-literatur/von-den-anfängen-bis-zum-spätmittelalter/mittelhochdeutsche-literatur