Für die Gliederung der mittelalterlichen Literatur finden sich in der Literaturgeschichtsschreibung

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Hochdeutsche Zeugnisse

Von den germanischen Stämmen, die seit der Spätantike innerhalb der heutigen Sprachgrenzen (deutsche Sprache) siedelten, gibt es bis zum 8. Jahrhundert n. Chr. nur wenige direkte sprachliche Zeugnisse. Die frühesten germanischen Runeninschriften, z. B. die nur noch teilweise lesbare

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Althochdeutsche Literatur

Als einziges Zeugnis der Dichtung ist aus dieser Zeit das zum ostgotischen Dietrichsagenkreis gehörende »Hildebrandslied« (aufgezeichnet Anfang des 9. Jahrhunderts von zwei Fuldaer Mönchen) überliefert, vermutlich ein Reflex der von Karl dem Großen selbst angeregten verlorenen Sammlung althochdeutscher Lieder (nach Einhards »Vita Karoli Magni«). – Nach Karls Tod gingen die literarischen Impulse vornehmlich von den Klöstern aus. Zentrum war Fulda, dessen

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Mittelhochdeutsche Literatur

Zeit der Salier (1050–1150): Mit der salischen Epoche brach eine Zeit verstärkter religiöser Auseinandersetzungen an; eine führende Rolle kam dabei der von dem französischen Kloster Cluny ausgehenden klösterlich-kirchlichen Reformbewegung zu, die von dem schwäbischen Kloster Hirsau weitergetragen wurde. Der Investiturstreit führte die Klöster aus ihrer ottonischen Isolierung heraus. Die verschiedenen religiösen Impulse brachten eine frühmittelhochdeutsche volkssprachliche, geistlich-kirchliche Zweckliteratur hervor, meist anonym und (ähnlich den kleineren althochdeutschen Gedichten) in kunstlosen Reimversen und bisweilen eindrucksvoll lapidarer Sprachfügung. Diese kleineren Gedichte sind nun

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Quellenangabe
Brockhaus, Von den Anfängen bis zum Spätmittelalter. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-literatur/von-den-anfängen-bis-zum-spätmittelalter