Das 20. Jahrhundert brachte schon bald eine Neuorientierung der musikalischen Satzweise und des Klangempfindens. In Wien fand A. Schönberg nach Auflösung der bisherigen harmonischen Normen zur atonalen Klängen und um 1920 zur Zwölftontechnik, eine Entwicklung, die seine Schüler A. von Webern und A. Berg, der mit seiner Oper »Wozzeck« (1925) als bedeutendster Opernkomponist seiner Zeit gilt, schöpferisch abwandelten. Von ihnen inspiriert sind u. a. die Werke von B. Blacher und W. Fortner, denen P. Hindemith ein System der freien Tonalität (freitonale Musik) entgegenstellte. An die musikalische

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Musik in der DDR

In der DDR begann der 1951 gegründete Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler die in der sowjetischen Kunst entwickelte Theorie des sozialistischen Realismus konkret umzusetzen. Es ging um die

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Musikleben in Deutschland

Nach wie vor nimmt Deutschland im europäischen Vergleich bezüglich der Anzahl an akademischen Ausbildungsstätten, subventionierten Orchestern und Opernhäusern sowie Rundfunkanstalten eine Spitzenstellung ein. Dabei spielen Initiativen wie die Konzertreihe »Musica viva« in München, die Donaueschinger Musiktage oder die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik eine herausragende Rolle. Diese musikalische Infrastruktur machte die Bundesrepublik Deutschland zunehmend zu einem Einwanderungsland für ausländische Komponisten wie dem in Argentinien geborenen M. Kagel, dem

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Quellenangabe
Brockhaus, Moderne. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-musik/moderne