Die literarische Moderne – eine internationale, vor allem in großen Weltstädten beheimatete Bewegung, die auch Musik und bildende Kunst erfasste – setzte in England als Reaktion gegen den viktorianischen Formenkanon, insbesondere gegen den ästhetizistischen Schönheitskult der Jahrhundertwende ein. Die Zerstörung traditioneller Menschenbilder und Realitätsbegriffe durch Psychoanalyse (S. Freud, »Die Traumdeutung«, 1900), Anthropologie (J. Frazer, »The golden bough« 1890–1915; deutsch »Der goldene Zweig«, 1928) und A. Einsteins Relativitätstheorie (1915), die Erfahrung der modernen Großstadt, das Trauma des Ersten Weltkriegs und

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Moderne. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/englische-literatur/neuere-englische-literatur/die-moderne