Der neuzeitliche Begriff eines innerweltlichen, linearen und unbegrenzten Fortschritts hat sich im 17.–18. Jahrhundert gebildet. Die zeitliche Perspektive öffnete sich – gegenüber der christlichen Vorstellung eines Weltenendes – zur Idee einer sich in eine unendliche Zukunft hin entwickelnden Weltgeschichte. Diese Auffassung breitete sich im Zuge des humanistischen Denkens in Europa aus. Sie gründete sich in der Folge auf unabschließbaren Vernunftgebrauch und ebenso auf wachsende Naturerkenntnis; damit verbunden wurde nun die historische Zeit selbst als lineare, aufstrebende und sich beschleunigende Kraft des geschichtlichen Verlaufs

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Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte des neuzeitlichen Fortschrittsbegriffs. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/fortschritt/geschichte-des-neuzeitlichen-fortschrittsbegriffs