Die Situation der akademischen französischen Philosophie zu Beginn der Neuzeit (16. Jahrhundert) war geprägt durch das Fortbestehen spätscholastischer Traditionen, die Auseinandersetzungen zwischen »Via antiqua« und »Via moderna«, ontologische Metaphysik und Nominalismus (Terminismus) ockhamscher Prägung. Der Humanismus gewann zur Zeit der italienischen Kriege zunehmend Einfluss und fand z. B. in J. Faber, der Werke des Aristoteles edierte und kommentierte, einen bedeutenden Vertreter. Während Faber allerdings noch eine nominalistisch-terministische Logik vertrat, setzte P. Ramus der aristotelischen Logik seine an der Mathematik orientierte, auf sachlich-materialen Begründungen basierende

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Quellenangabe
Brockhaus, Neuzeit. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/französische-philosophie/neuzeit