Von einer aktiven, politisch brisanten und mobilisierungsfähigen Frauenbewegung konnte in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik Deutschland ebenso wenig die Rede sein wie in der Weimarer Republik. Obwohl die alte, drei Generationen umfassende Frauenbewegung über konkrete politische, rechtliche und berufliche Forderungen hinaus auch umfassendere gesellschaftliche Reformvorstellungen entwickelt hatte, war ihre eigentliche Blütezeit vorbei, als Frauen ausreichende Erwerbsmöglichkeiten offenstanden und die formale Gleichberechtigung weitgehend durchgesetzt war. Vor diesem Hintergrund sind Zielsetzung und Selbstverständnis der »Neuen Frauenbewegung« zu sehen, die Ende der 1960er-Jahre

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/frauenbewegung/die-entwicklung-nach-dem-zweiten-weltkrieg