Neben der sozialstrukturellen Ebene (von Ungleichheit und Macht/Gewalt) ist die kulturell-symbolische Ebene für die Konstruktion von Gender von kaum zu überschätzender Bedeutung. Mythen, Religionen und viele Kunstformen haben immer auch zentral Sex und Gender zum Thema gehabt. Dabei bilden solche symbolischen Formen ebenso wie die Sprache selbst nicht einfach soziale Geschlechterunterschiede ab, sondern sie tragen auch ihrerseits dazu bei, wie das Geschlechterverhältnis aufgefasst wird. Dabei liegen die Gründe für das auch hier deutliche Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern weniger darin, dass

(80 von 1024 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Gender als begriffliche Asymmetrie in Kultur- und Denkgeschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/gender/gender-als-begriffliche-asymmetrie-in-kultur-und-denkgeschichte