Geweih [mittelhochdeutsch gewi(g)e, ursprünglich »Geäst«], paarig ausgebildete Stirnwaffe der Hirsche für Brunst- und Abwehrkämpfe. In der Jägersprache wird das nicht ausladende Geweih des Rehbocks als Gehörn (Gewicht) bezeichnet. Mit Ausnahme des Rens sind zur Geweihbildung nur die Männchen befähigt. Moschustier und Wasserreh, ursprüngliche Hirscharten, bilden kein Geweih aus.

Im Unterschied zum Gehörn (Hörner) der Rinder ist das Geweih eine Hautknochenbildung, die während ihrer Entwicklung von einer plüschartig behaarten, blutgefäßreichen Haut (Bast) überzogen ist. Diese Haut wird alljährlich nach

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Geweih

Geweihentwicklung beim Rehbock in den ersten vier Jahren

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Quellenangabe
Brockhaus, Geweih. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/geweih