Seit dem 16. Jahrhundert verlor mit zunehmender Abkehr von dem mittelalterlichen Weltbild sowie unter dem Einfluss der Reformation das verhüllende Gebende auch für die verheiratete Frau an Bedeutung. Neben die traditionelle Leinenhaube traten Barette und Hüte, unter denen lange Hängezöpfe über den Rücken fielen. Auf in netzartigen Hauben zusammengefasstem oder über Stirn und Schläfen gebauschtem Haar saßen modische Hütchen oder Zierhauben. Im 17. Jahrhundert wurde die Frisur wieder breiter und lockiger. In Spanien trug die Frau um 1650/60 seitliche Hängelocken. Dem Mann

(80 von 755 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Neuzeit. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/haarmode/neuzeit