Traditionsliteratur: Angesichts der Verdrängung des dem bereits ausgestorbenen Hebräisch eng verwandten Aramäischen durch das Arabische wurde der »heilige« biblische Text von den Masoreten (Masora) vokalisiert (das hebräische Alphabet besteht wie die meisten semitischen Alphabete nur aus Konsonanten) und damit die Aussprache endgültig fixiert und vor dem Vergessen bewahrt; der Text konnte so auch als Grundlage für die aufkommende hebräische Grammatik und Lexikografie dienen. Die Midrasch-Literatur der Antike und die aramäische Bibelübersetzung wirkten auf die Bibelauslegung auch weiter ein. Im mitteleuropäischen (»aschkenasischen«)

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Quellenangabe
Brockhaus, Mittelalter. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hebräische-literatur/mittelalter