Die Entstehung des (im strengen Sinne auf West- und Mitteleuropa beschränkten) Wappenwesens lässt sich bis etwa 1130 zurückverfolgen. Die Einführung farbiger Abzeichen für voll gerüstete Krieger ergab sich aus der militärischen Notwendigkeit, die Ritter für Freund und Feind erkennbar zu machen. Diese Erkennungszeichen, die bald zu beständigen Kennzeichen der Waffen Führenden und ihrer Familien wurden, waren zuerst an der Schutzwaffe, dem Schild, angebracht, der sich seit dem Ende des 12. Jahrhunderts zum alleinigen Träger des Wappenbildes entwickelte. In dieser Zeit begann

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Quellenangabe
Brockhaus, Wappenkunde. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/heraldik/wappenkunde