Schon im Altertum wurden Holzmodel zum Bedrucken von Stoffen benutzt (Textildruck). Voraussetzungen für die Verbreitung des Holzschnitts, der im Spätmittelalter in Süddeutschland eingeführt wurde, bildeten in kultureller Hinsicht die durch Mystik und Volksfrömmigkeit gesteigerte Nachfrage nach Andachtsbildern und in technischer Hinsicht das Aufkommen von Papier (1390 nahm die Papiermühle von Ulmann Stromer ihre Arbeit auf) als idealem Druckträger. Die Strapazierfähigkeit der Druckstöcke erlaubte es, jeweils eine große Anzahl von Drucken herzustellen (rd. 1 000). Als erste europäische grafische Druckerzeugnisse gelten die

(80 von 900 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/holzschnitt/geschichte