Mystik [zu lateinisch mysticus »geheimnisvoll«, von griechisch mystikós] die, -, ein vielschichtiges,

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Phänomenologie

Als Definition des Phänomens hat sich seit Thomas von Aquino die Umschreibung »erfahrungsmäßige Gotteserkenntnis« (lateinisch »cognitio Dei experimentalis«) durchgesetzt. Demzufolge bezeichnet Mystik das Bestreben, durch Abkehr von der sinnlich wahrnehmbaren Welt und meditative Praktiken das Transzendente, Göttliche zu erfassen. Sie zielt darauf ab, durch Versenkung in sich selbst eine Vereinigung mit dem

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Christliche Mystik

Obwohl die Schriften des Alten Testaments und Neuen Testaments keine mystische Schilderungen im engeren Sinn enthalten, fanden Mystiker in ihnen ihre Erfahrungen wieder. Die Gottesbegegnungen des Alten Testaments (z. B. 1. Mose 15, 12 f.; 28, 11–13; 32, 25–31; 2. Mose 3, 1–3; 24, 15–18) und die Erscheinungen des auferstandenen Christus im Neuen Testament sowie das Pfingsterlebnis (Lukas 24, 36–39; Apostelgeschichte 2, 2–4) wurden den Mystikern ebenso wie die Berufungsgeschichten und die Berichte von Visionen zu Paradigmen ihrer eigenen existenziellen Erlebnisse und außerordentlichen Erfahrungen. Psalmen, Propheten-, Weisheitsliteratur und das Hohelied, aber

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Mystik in nicht christlichen Religionen

Die Mystik des Judentums ist zunächst reine Thronmystik (Merkaba-Mystik), der es um die mystische Schau der Erscheinung Gottes auf seinem Thron geht (Hesekiel 1, 26–28). Mystische Spekulationen um die Körpermaße Gottes (seit dem 3./4. Jahrhundert), um Zahlen, Buchstaben und Sprachzeichen gehen

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Gegenwärtige Tendenzen

In der Gegenwart werden mystische Bestrebungen und Richtungen in den modernen

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Werke

Weiterführende Literatur:

Wörterbuch der Mystik, hg. v. P. Dinzelbacher (21998);
G. Scholem: Die jüdische Mystik in
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Quellenangabe
Brockhaus, Mystik. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/mystik