Innovation [spätlateinisch, von lateinisch innovare »erneuern«, »verändern«, zu novus »neu«] die, -/-en, die planvolle Erneuerung mit dem Ziel, entweder bereits Bestehendes zu optimieren oder Neues zu realisieren.

Das Verb (innovieren) bezeichnet nur den Vorgang der Erneuerung,

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Der Innovationsbegriff in den einzelnen Sozialwissenschaften

Eine systematische Verwendungsweise erfahren die verschiedenen Bedeutungsvarianten des Begriffs Innovation u. a. in der Ethnologie, in welcher der Ausdruck ein eigenständig entdecktes oder aus fremden Kulturen übernommenes Kulturelement bezeichnet, das sich qualitativ von vorhandenen Formen unterscheidet und sich ihnen gegenüber gegebenenfalls durchsetzt. In der Erziehungswissenschaft bezieht sich Innovation auf die Um- oder Neugestaltung eines didaktischen Systems (Schulart,

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Zur Bedeutung von Innovationssystemen

In jüngerer Zeit setzt sich wieder eine umfassendere Sichtweise durch: Innovationen werden eher »systemisch« verstanden. Wissensproduktion und Entstehung neuer Produkte und Verfahren werden zunehmend im Kontext gesamtwirtschaftlicher Einflussfaktoren (z. B. im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb, bestimmte Rahmenbedingungen oder das Nachfrageverhalten) betrachtet. Auch die Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft sowie unternehmensinterne »weiche« Innovationsfaktoren (Arbeitsorganisation, Qualifikation, Einstellung

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Wissensproduktion und Innovation

In zahlreiche Studien zur Einschätzung der für das Innovationsgeschehen »kritischen Technologiebereiche« wurden Technologiebereiche identifiziert, denen entscheidender Einfluss auf die künftige Wettbewerbs- und Problemlösungsfähigkeit der Volkswirtschaften zugesprochen wird. Aus diesen Untersuchungen ergibt sich, dass die Technologie am Beginn des 21. Jahrhunderts

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Innovationsumfeld

Die Bedeutung eines Landes im internationalen Technologiewettbewerb beruht auf dem, was Michael Porter (* 1947) in seinem Standardwerk über nationale Wettbewerbsvorteile »Cluster-Bildung« (Bildung strategischer Kompetenzzentren) genannt hat. Viele multinationale Konzerne verfolgen inzwischen die Strategie, mit Forschung und Produktentwicklung dort präsent zu sein, wo in ihrem Produktsegment oder

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Innovationen in der Wirtschaft

In Deutschland ist die Wirtschaft – ähnlich wie in Japan, aber anders als z. B. in Frankreich oder Großbritannien – der wichtigste Akteur im Innovationssystem. Mehr als zwei Drittel der FuE wird in den Unternehmen durchgeführt. Diese Arbeitsteilung hat sich in Deutschland seit vielen Jahren als zweckmäßig erwiesen, und es

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Innovationspolitik

Die nach dem Zweiten Weltkrieg überwiegend betriebene Forschungspolitik wurde durch Technologie- und Innovationspolitik ergänzt, d. h., Gegenstand staatlicher Förderung ist nicht mehr allein der reine Forschungsprozess, sondern auch der Umsetzungsprozess mit seinen Risiken. So finden sich heute in allen entwickelten Industrieländern auch staatliche Aktivitäten zur Förderung der angewandten Forschung, der technologischen Entwicklung und der industriellen Innovationen, die als Technologie- und Innovationspolitik bezeichnet werden. Die meist als Schnittmenge von Industrie- und Technologiepolitik verstandene Innovationspolitik weist vielfältige Verbindungen zu anderen Politikbereichen auf, insbesondere

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Werke

Weiterführende Literatur:

H. Grupp: Messung u. Erklärung des Technischen Wandels. Grundzüge einer
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Quellenangabe
Brockhaus, Innovation. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/innovation