Zur Interkulturalität gehört das Kultivieren der Einsicht in die erkenntnistheoretische, methodologische, metaphysische, ethisch-moralische, politische und religiöse Bescheidenheit des je eigenen Zugangs zum »regulativen Einen« mit vielen Namen. In der Abwesenheit eines allseitig akzeptablen archimedischen Punktes behandelt die Interkulturalität die verschiedenen Philosophien als zwar unterschiedliche, aber nicht radikal unterschiedliche »Wegweiser zur wahren Philosophie« (Mall). Was Philosophie ist, macht die Interkulturalität eher an den Fragestellungen als an den Antworten der Philosophen dingfest. Und dies tut sie sowohl inter- als auch intrakulturell. Die

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Quellenangabe
Brockhaus, Zur Begriffs- und Positionsbestimmung der Philosophie aus interkultureller Sicht. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/interkulturalität/zur-begriffs-und-positionsbestimmung-der-philosophie-aus-interkultureller-sicht