Am 28.7.1989 wurde Rafsandjani zum Staatspräsidenten gewählt (Wiederwahl 1993, zugleich Regierungschef). Er betrieb eine von den radikalen islamischen Kräften kritisierte vorsichtige wirtschaftliche und außenpolitische Öffnung, hielt aber an der repressiven Politik gegen die politisch-religiöse Opposition fest. Aufgrund der ausbleibenden innenpolitischen Liberalisierung (u. a. strenge Zensur) sowie der weiterhin schlechten Wirtschaftssituation kam es seit 1991 wiederholt zu regierungsfeindlichen Kundgebungen und blutigen Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften. Anhaltende internationale Kritik (u. a. UN-Resolution 1992) richtete sich v. a. gegen Massenhinrichtungen, Folterungen, die Steinigung von Frauen sowie

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Quellenangabe
Brockhaus, Islamische Republik zwischen Repression und Öffnung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/iranische-geschichte/islamische-republik-zwischen-repression-und-öffnung