Istanbul [ˈistambuːl; wohl von neugriechisch is tin bolin »in die Stadt«], türkisch İstanbul [is

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Administrative und kulturelle Einrichtungen

Istanbul ist als Kultur- und Wirtschaftszentrum die »heimliche« Hauptstadt der Türkei; Hauptstadt der Provinz Istanbul; Sitz zahlreicher ausländischer Konsulate und des ökumenischen Patriarchen, dem sich etliche orthodoxe Kirchen, vor allem Emigrantenkirchen, unterstellt haben, und Sitz eines armenischen Erzbischofs. 31 Universitäten (davon 8 staatliche), Forschungsinstitut

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Wirtschaft

Im Wirtschaftsleben der Stadt herrschen Dienstleistungen vor; Istanbul ist größter Markt und Umschlagplatz des Landes, Börse, Sitz von Großhandel,

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Verkehr

Der Hafen von Istanbul ist auf den Containerumschlag spezialisiert. Anstelle der historischen Hafenanlagen im Goldenen Horn (heute weitgehend der Stadtsanierung gewichen) sind neue Anlagen entlang des Bosporus und an der Küste des Marmarameeres entstanden; freie Produktionszone. Istanbul ist Knotenpunkt für den Verkehr zwischen Europa und Westasien. Zwischen dem historischen Eisenbahnhof

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Stadtbild

Die historischen Stadtteile von Istanbul sind UNESCO-Weltkulturerbe. Die antiken Platzanlagen sind im heutigen Stadtbild zum Teil noch erkennbar: das severische Tetrastoon des 2. Jahrhunderts n. Chr. (später Augusteion), das Hippodrom (203 n. Chr., nach 324 vergrößert), das Konstantinsforum (frühes 4. Jahrhundert n. Chr.), das Theodosiusforum (327–393), das Philadelphion, das Arkadiosforum (435 n. Chr.). Verschiedene Ehrensäulen und -bögen sind erhalten, ferner die Schlangensäule aus Delphi (479 v. Chr.), die Gotensäule (332 n. Chr.) und ein Obelisk aus Karnak (15. Jahrhundert v. Chr.) auf antikem Sockel (wohl 390 n. Chr.). Gut erhalten ist

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Geschichte

Das heutige Istanbul geht zurück auf die um 660 v. Chr. auf der thrakischen (europäischen) Seite des Bosporus errichtete griechische Kolonie Byzantion (Byzanz), die durch den Schwarzmeerhandel (Pökelfleisch, Getreide, Letzteres von der Krim nach Griechenland, wichtig v. a. für Athen) beträchtlichen Wohlstand gewann. Im 5. Jahrhundert v. Chr. war Byzanz Mitglied des 1., im 4. Jahrhundert v. Chr. des 2. Attischen Seebundes; seit 201 v. Chr. Bundesgenosse der Römer. 196 n. Chr. wurde es durch Septimius Severus teilweise zerstört, anschließend wohl auf Fürsprache Caracallas hin wieder aufgebaut, 258–269

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Literatur

W. Müller-Wiener: Bildlexikon zur Topographie Istanbuls (1977) 
W. Hotz: Byzanz, Konstantinopel, Istanbul. Handbuch
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Bildergalerie

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Satellitenaufnahme des Bosporus. Die 31 Kilometer lange Meerenge zwischen Europa und Asien verbindet das Schwarze

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Quellenangabe
Brockhaus, Istanbul. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/istanbul