Nach dem Rücktritt Murayamas (Januar 1996) wurdeRyūtarō Hashimoto Regierungschef, der zunächst die Dreiparteienkoalition seines Vorgängers fortführte. Die Parlamentswahlen im Oktober 1996 gewann die LDP, die – mit Hashimoto als im Amt bestätigtem Premierminister – wieder allein die Regierungsgewalt (in Form einer Minderheitsregierung) übernahm. Auf Hashimoto folgte im Juli 1998 Keizō Obuchi als Premierminister; die von diesem im Januar 1999 gebildete Koalitionsregierung aus LDP und Liberaler Partei (LP) wurde im Oktober 1999 durch eine Beteiligung der Partei Neue Kōmeitō (NK) erweitert.

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Außen- und Sicherheitspolitik

Nach den Terroranschlägen vom 11.9.2001 auf New York und das Pentagon sicherte Japan den USA seine Unterstützung zu; mit der Verabschiedung eines Antiterrorgesetzes im Oktober 2001 nahm man eine grundlegende Modifizierung der Sicherheitspolitik des Landes vor: den japanischen »Selbstverteidigungskräften« wurde die logistische Hilfe für unter amerikanischer Führung stehende Truppen − insbesondere die Betankung von deren Kriegsschiffen im Indischen Ozean – im internationalen Kampf gegen den Terrorismus ermöglicht (unter Ausschluss eines Einsatzes in Kampfgebieten). Im Dezember 2001 hob man zudem die Beschränkung auf

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Quellenangabe
Brockhaus, Neuere Entwicklungen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/japanische-geschichte/neuere-entwicklungen