In der klassischen Epoche der Heianzeit (794–1185) waren die Träger der Literatur fast ausschließlich Angehörige des Kaiserhofs oder gehörten zu dessen Umkreis; die Literatur war damit ein Bestandteil höfischen Lebens. Ihre Blüte ging mit der Entwicklung der phonetischen Silbenschrift (Kana, in zwei Varianten) einher, welche die Trennung zwischen chinesischem Schrifttum (chinesische Gedichte [Kanshi], in Anthologien gesammelt; Tagebuchliteratur; buddhistische Kurzprosa) und einheimischen Gattungen (Lyrik, Prosa) vertiefte. Das Kurzgedicht (Tanka, Waka

(69 von 490 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Klassisches Altertum (9.–12. Jahrhundert). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/japanische-literatur/klassisches-altertum-9-12-jahrhundert