Ein breiteres wissenschaftliches Interesse an der Kindheit erwachte in den 1970er-Jahren durch die historische Kindheitsforschung (z. B. P. Ariès, N. Elias, Donata Elschenbroich [* 1944]), die mit einer neu orientierten humanethnologisch-anthropologischen Betrachtungsweise (z. B. Bernhard Hassenstein [* 1922, † 2016]) einherging und die aktuell besondere Fortschritte gezeitigt hat. In Analogie zur historisch-epochalen Kindheitserforschung wurde die Kindheit der Gegenwart als Teilaspekt eines grundlegenden gesellschaftlichen Wandlungsprozesses innerhalb des 20. Jahrhunderts (und v. a. auch innerhalb der letzten Generationen) gesehen, der sowohl

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Quellenangabe
Brockhaus, Fragestellungen der Gegenwart. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kind-20/fragestellungen-der-gegenwart