kombinatorische Chemie, kombinatorische Synthese, computergestütztes Synthesekonzept, mit dem gleichzeitig und schnell große Mengen unterschiedlicher chemischer Verbindungen hergestellt werden. Dies geschieht unter Berücksichtigung kombinatorischer Prinzipien. Im weiteren Sinn fallen

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Entwicklung und Konzeption

Die kombinatorische Chemie ist eng mit dem Erfolg der Molekularbiologie verknüpft. Erst als diese sich vor circa 25 Jahren zu einer eigenständigen Wissenschaftsdisziplin entwickelte und eine der biotechnologischen Säulen, die Peptidsynthese, mehr und mehr automatisiert wurde, entstand die kombinatorische Chemie. Folgerichtig bestand die erste Generation kombinatorischer Substanzbibliotheken aus Peptiden und Oligonukleotiden (Nukleinsäuren). Schnell knüpfte v. a. die pharmazeutische Industrie große Hoffnungen an die kombinatorische Chemie, denn mit ihrer Hilfe glaubte man, in kürzerer Zeit mehr Wirkstoffkandidaten herstellen und erfolgreich testen zu

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Synthesestrategien

Unter den verschiedenen Methoden, die in der kombinatorischen Chemie angewendet werden, ist die automatisierte Trenn- und Mischsynthese (Split-and-mix-Verfahren) eine der wichtigsten. Unterschiedliche chemische Grundbausteine (im Bild: A1–3) werden vorzugsweise in verschiedenen Reaktionsgefäßen an eine größere Anzahl von Trägermaterialien (z. B. Polymerkügelchen) geknüpft und bilden den Ausgangspunkt der kombinierten Synthese (Bild). Die mit Substanz beladenen Trägermaterialien werden gemischt (Mixverfahren) und auf neue Reaktionsgefäße verteilt (Splitverfahren). Ein zweiter Baustein (im Bild: B1–3

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Identifizierung der Substanzbibliotheken

Schlüsselschritt und gleichzeitig Herausforderung der kombinatorischen Chemie ist das automatische (einfache) und intelligente (eindeutige) Identifizieren der aufgebauten Substanzbibliotheken.

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Ausblick

Die kombinatorische Chemie ist ein relativ junger Zweig der Chemie. Sie hat sich aus der

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Werke

Weiterführende Literatur:

A. Beck-Sickinger u. P. Weber: Kombinatorische Methoden in Chemie u. Biologie
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Quellenangabe
Brockhaus, kombinatorische Chemie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kombinatorische-chemie