Die wissenschaftliche Erforschung des Minderheitenproblems ging zunächst von den klassischen Einwanderungsländern aus, teilweise kann aber auch auf Erfahrungen und Modelle zurückgegriffen werden, die sich an bestimmten Brennpunkten des »Alten Europa« (in Galizien, am Beispiel von Triest, in Bezug auf religiöse Minderheiten z. B. in der Sozialgeschichte Großbritanniens oder Frankreichs) finden lassen. Bereits in den 1920er-Jahren wurde mit dem Konzept des »Marginal Man« (R. E. Park) ein Modell entwickelt, das die besondere Stellung eines Menschen, der zwischen einer Minderheiten- und einer Mehrheitskultur lebt,

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Quellenangabe
Brockhaus, Ansätze zur Minderheitenforschung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/minderheit/ansätze-zur-minderheitenforschung