Nach dem Vordringen der neuhochdeutschen Schriftsprache fanden sich im 16. und 17. Jahrhundert neben anonymer Mundartliteratur mundartliche Sequenzen, meist mit dem didaktischen Zweck, Volkstümlichkeit zu signalisieren und Volkstypen realistisch darzustellen, in Form von Bauerngesprächen und eingeschobenen Volksliedern in den Jesuiten- und Piaristendramen im süddeutschen Sprachraum sowie in den Fastnachtsspielen der Städte. Die in schlesischer Mundart verfasste Posse »Die gelibte Dornrose« in A. Gryphius' Doppeldrama »Verlibtes Gespenst« (1661) gilt als

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Quellenangabe
Brockhaus, Mundartliteratur im deutschsprachigen Raum. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/mundartliteratur/mundartliteratur-im-deutschsprachigen-raum