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Birmanische Reiche

Als erste Zivilisationen auf dem Gebiet des heutigen Myanmar sind die Völker Pyu und Mon nachweisbar, deren Spuren bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Wie die Lage der Stadtstaaten der tibetobirmanischen Pyu (Beithano, Sri Ksetra, Halin u. a.) zeigt, war ihr

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Britische Herrschaft

Mit seiner Westerweiterung kam das birmanischen Reich in Konflikt mit den Briten, die in drei sogenannten anglobirmanischen Kriegen (1824–26, 1852, 1885) das Land schrittweise in Besitz nahmen: 1826 Arakan (Rakhine) und Tenasserim (Tanintharyi), 1852

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Zweiter Weltkrieg

Dem Unabhängigkeitsversprechen im Rahmen der »Großostasiatischen Wohlstandssphäre« vertrauend, kooperierten Aung San u. a. politische Führer mit Japan, indem sie mit der Ende 1941 in Bangkok aufgestellten Armee an der

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Staatliche Unabhängigkeit

Mit dem Inkrafttreten der Verfassung am 4.1.1948 wurde das Land als Pyidaungsu Myanmar Nain-ngan (englisch Union of Burma, deutsch Union von Birma) unabhängig und schied zugleich aus dem Commonwealth of Nations aus.

Von Anfang an war Ministerpräsident Nu (1947/48–56, 1957/58, 1960–62) mit Widerstand konfrontiert, ab 1947/48 mit Aufständen kommunistischer u. a. linker

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Militärdiktatur und Staatssozialismus

Mit der Begründung, die durch Sezession der Shan- und Kayah-Staaten bedrohte Einheit der Union zu erhalten, stürzte das Militär am 2.3.1962 die Regierung und übernahm als Revolutionärer Rat unter Ne Win die Macht. Dieser löste

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Militär gegen Opposition

Als die Staatsgewalt zerfiel und ein Generalstreik ausgerufen wurde, übernahm am 18.9.1988 das Militär wieder offen die Macht, setzte die Verfassung außer Kraft, löste das Parlament auf und bildete aus hohen Offizieren den State Law and Order Restoration Council (SLORC, deutsch Staatsrat für die Wiederherstellung von Recht und Ordnung) unter dem Vorsitz von General Saw Maung (* 1928, † 1997). Der SLORC erklärte die Periode des »birmanischen Sozialismus« für beendet und die Marktwirtschaft mit einer »Politik der offenen Tür« zum führenden Prinzip.

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Demokratisierung und Putsch

Trotz eines verheerenden Zyklons, bei dem im Mai 2008 nach offiziellen Angaben rund 100 000 Menschen zu Tode kamen, ließ die Militärjunta über eine neue Verfassung abstimmen. Nach offiziellen Angaben stimmten 92,4 % der Wähler dafür. Parlamentswahlen 2010, bei denen internationale Wahlbeobachter nicht zugelassen waren, gewann die USDP, die Partei der Militärjunta. Den Hausarrest gegen Aung San Suu Kyi hob das Regime danach auf.

Am 31.1.2011 kam das neu gewählte Parlament zu seiner ersten Sitzung zusammen, damit trat auch

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Außenpolitik

Außenpolitisch hat Birma seit seiner Unabhängigkeit 1948 stets einen neutralen Kurs verfolgt; es trat 1948 der UNO bei, stellte mit U Thant 1961/62–71 deren Generalsekretär und war Gründungsmitglied der Bewegung

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Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/myanmar/geschichte