Humanistisches Denken und neulateinische Literatur gelangten im 15. Jahrhundert auf zwei Wegen in den deutschen Sprachraum: Von den italienischen Teilnehmern am Konzil von Basel (1431–49), die ihren Aufstieg wie später noch andere italienische Humanisten an deutschen Höfen suchten, wurde der lange Zeit für Kaiser Friedrich III. tätige Enea Silvio Piccolomini (später Papst Pius II.) zum eigentlichen Anreger und viel gelesenen Musterautor. In Wien wirkte G. Peurbach mit mathematischen und astronomischen Schriften, sein Werk wurde fortgesetzt von Regiomontanus. Umgekehrt lernten deutsche Studenten in

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Quellenangabe
Brockhaus, Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/neulateinische-literatur/heiliges-römisches-reich-deutscher-nation