Mitte des 17. Jahrhunderts begann die neuniederdeutsche Periode, in der das Niederdeutsche nur noch in Form regional unterschiedlicher Mundarten (d. h. auch sozial und funktional beschränkt) gebräuchlich ist. So gab es zunächst nur vereinzelt literarische Versuche in diesen Sprachformen, z. B. Gelegenheitsliteratur (Hochzeitsgedichte). Beachtenswert sind die nach antikem Vorbild, aber unter Verwendung moderner Mundartliedtradition gestalteten »Vierländer Idyllen« (1777/78) von J. H. Voss.

Die eigentliche plattdeutsche Mundartliteratur setzte erst nach 1850 zur Zeit des poetischen Realismus ein. Sie wurde für die Lyrik (und die Versepik)

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Quellenangabe
Brockhaus, Neuniederdeutsche Literatur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/niederdeutsche-literatur/neuniederdeutsche-literatur