Niederländische Musik

Neben dem Erbe der franko-flämischen Schule und ihres letzten bedeutenden Vertreters O. di Lasso prägten auch während dieser Zeit zunächst ausländische Einflüsse das Musikleben. So wirkte der aus London stammende Peter Philips (* 1560/61, † 1628) als Komponist von Motetten, Madrigalen

Eine elementare musikgeschichtliche Rolle spielten im 17. Jahrhundert die Organisten, die z. T. als Interpreten, Komponisten, Dirigenten und Lehrer in Personalunion wirkten. Der bedeutendste unter ihnen war der noch vom fanko-flämischen Stil geprägte J. P. Sweelinck, der

Mit der Besetzung beider Landesteile durch französische Truppen (1795) nahm für zwei Jahrzehnte zunächst der französische Einfluss zu, z. B. durch den aus Lüttich

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand die niederländische Musik auf vielfältige Weise Anschluss an die internationalen Bewegungen, wobei Komponisten wie W. Pijper und H. Badings die vielfältigen Stile und Techniken zu einer individuellen Tonsprache verschmolzen und H. Andriessen in der Kirchenmusik mit seiner schlichten antiromantischen Tonsprache eine neue Tradition begründete. Die deutsche Besatzungszeit (1940–45) setzte eine scharfe Zäsur im niederländischen Musikleben, das danach nur allmählich wieder Anschluss an die internationale Szene fand. Zu den bedeutenden Nachkriegskomponisten gehören der mit Zwölftontechnik arbeitende K. van

Wie die Kunstmusik lebt auch die niederländische Volksmusik von einem lebendigen Austausch mit den europäischen Nachbarn, vor allem mit Frankreich, Deutschland und England. Dies gilt u. a. für den Holzschuh- oder Klompentanz, der ebenso vom französischen

Wie in anderen Ländern auf dem europäischen Festland dominiert auch in den Niederlanden die angloamerikanische Popmusik, deren Einflüsse Künstler wie Ad Vanderveen (* 1956), JW Roy (eigentlich Jan Willem Roy, * 1968) und Ad van Meurs (* 1953?) auf jeweils verschiedene Weise zu einem als »Americana« bekannten landeseigenen Stil verschmolzen. Daneben