Friedrich Wilhelm Nietzsche
Nietzsche, Friedrich Wilhelm, Altphilologe und Philosoph, * Röcken (bei Lützen) 15. 10. 1844,
(11 von 64 Wörtern)Leben
Nach dem Tod des Vaters zog die Mutter 1850 mit ihren beiden Kindern Friedrich und Elisabeth (später: Förster-Nietzsche) nach Naumburg (Saale) um. Bereits als Zehnjähriger verfasste er seine ersten Gedichte und Kompositionen. 1858–64 war er Schüler der Landesschule Pforta. Er studierte zunächst in Bonn Theologie und alte Sprachen (1864), dann
(50 von 353 Wörtern)Werke und Philosophie
Nietzsches Philosophie lässt sich in drei Phasen einteilen. In der ersten Phase steht Nietzsche unter dem starken Einfluss von A. Schopenhauer und R. Wagner. In »Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik« (1872) bricht Nietzsche mit traditionellen altphilologischen Vorstellungen und vertritt eine von seinem Lehrer Ritschl und von U. von Wilamowitz-Moellendorff abgelehnte antiklassische, tragisch-pessimistische Auffassung des Griechentums. Er sieht die attische Tragödie und das Musikdrama Wagners als die Vereinigung der beiden Kunsttriebe der Natur, des Apollinischen und Dionysischen. Während das Apollinische
(80 von 818 Wörtern)Wirkung
Von den Nationalsozialisten wurden v. a. seine Gedanken vom »Willen zur Macht«, der »Herrenmoral« und der »blonden Bestie« missbräuchlich aufgegriffen und in propagandistischer
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