Die globale Divergenz wurde während des 19. Jahrhunderts durch die grundsätzliche Teilung der Welt in Kolonialmächte einerseits und koloniale, halbkoloniale und abhängige Territorien andererseits vorgeformt. Der globale Nord-Süd-Konflikt entstand jedoch erst als Folge der Ergebnisse des Zweiten Weltkriegs. Zwar hatten die lateinamerikanischen Staaten schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts ihre formale Selbstständigkeit erreicht, waren danach aber unter die Vorherrschaft der USA geraten, mit denen sie sich in der Nachkriegszeit im Rahmen eines Paktsystems (Rio-Pakt von 1947, Organization of American States 1948)

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Quellenangabe
Brockhaus, Rahmenbedingungen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/nord-sud-konflikt/rahmenbedingungen