In der indischen Architektur war stets der Lotos in zahlreichen Formen und Verbindungen beliebt. Daneben lockern Schachbrettmusterfriese und Flechtbänder die Fassaden, Purnaghatas die Pfeiler von Klöstern und Tempeln auf. In der Gandharakunst kommen neben den zunächst nur buddhistischen Standardornamenten (Vedikafriese, Triratnas) auch europäisch beeinflusste Ornamente zur Geltung (Weinranken und -trauben, Akanthusblatt), Blattornamente und Rankenfriese sind v. a. an hinduistischen Tempeln des 6.–11. Jahrhunderts anzutreffen.

In China entwickelte sich eine ausgeprägte Ornamentik auf den Sakralbronzen (Taotie), die auch auf Lackarbeiten und Textilien auftritt.

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Quellenangabe
Brockhaus, Außereuropäische Entwicklungen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/ornament/aussereuropäische-entwicklungen