Parapsychologie, 1889 von M. Dessoir geprägte Bezeichnung für jene Disziplin, die mit empirischen Methoden der Sozial- und Naturwissenschaften »okkulte« oder »übersinnliche« Erscheinungen kritisch auf ihren Tatsachengehalt hin untersucht und – sofern möglich – in den Rahmen geltender Erklärungsmodelle (Paradigmen) von Psyche und Natur einordnet. Neben der Bezeichnung Parapsychologie werden gelegentlich auch Begriffe wie »Grenzwissenschaften« oder »Metapsychik« verwendet. Parapsychologische Erscheinungen werden unter zwei Fragestellungen untersucht: 1) unter der einer möglichen »Wahrnehmung außerhalb der bekannten Sinnesorgane« (außersinnliche Wahrnehmung, ASW), die in Telepathie, Hellsehen und Präkognition (mit

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Werke

Weiterführende Literatur:

Parapsychologie, hg. v. O. Schatz (Graz 1976);
F. Petersohn u. a.: Parapsychologie u. Okkultismus in der Kriminologie (1979);
Die Psychologie des 20. Jahrhunderts, Bd. 15: Transzendenz, Imagination u. Kreativität. Religion, Parapsychologie, Literatur u. Kunst, hg. v. G. Condrau
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Quellenangabe
Brockhaus, Parapsychologie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/parapsychologie