Die politische Willensbildung in autoritären Regierungssystemen unterscheidet sich von derjenigen in demokratischen Ländern besonders durch 1) einen scharf eingegrenzten Pluralismus, der üblicherweise vom Staat, vom Militär oder der »Staatspartei« definiert und überwacht wird; 2) verkrüppelte Formen politischer Beteiligung bei hochgradiger Reglementierung der zur Beteiligung freigegebenen Verfahren und Themen; 3) Verpflichtung der Bürger auf Akklamation und aktive Befolgung von meist diffusen Zielvorgaben (z. B. »nationaler Weg«, »Antiimperialismus« oder »Heiliger Krieg«) und 4) die Schwäche rechtsstaatlicher Sicherungen gegen

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Quellenangabe
Brockhaus, Politische Willensbildung in autoritären und totalitären Systemen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/politische-willensbildung/politische-willensbildung-in-autoritären-und-totalitären-systemen