Privatisierungs- und Verstaatlichungsmaßnahmen werden nicht (nur) auf der Grundlage wirtschaftswissenschaftlicher Analysen getroffen, sondern sind in hohem Maße durch Ideologien, budgetpolitische Notwendigkeiten und wahltaktische Überlegungen bestimmt. Die Ursachen für die Entstehung eines größeren Bereiches öffentlicher Unternehmen in den meisten westlichen Demokratien reichen von dem fiskalischen Ziel der Mittelbeschaffung (Finanzmonopol) über die bewusste staatliche Einflussnahme auch bei »normalen« privaten Gütern aus verteidigungspolitischen Gründen, zur Sicherung »nationaler Interessen« gegen unerwünschte ausländische Einflüsse oder aus struktur- und regionalpolitischen Gründen bis zu Fällen allokativen Marktversagens

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Quellenangabe
Brockhaus, Ökonomische und politische Aspekte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/privatisierung/ökonomische-und-politische-aspekte