Raum|ordnung, Raum|ordnungspolitik, fachübergreifendes staatliches Handeln unter der Zielsetzung, ein Staatsgebiet in seiner räumlichen Struktur (z. B. räumliche Verteilung von

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Zur Geschichte von räumlicher Planung

Sieht man einmal von räumlichen Planungen in historischer Zeit ab (Bewässerungssysteme in Vorderasien und Ägypten,

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Wissenschaftliche Grundlagen

Fundiert wird die Raumordnung durch Raumwirtschaftstheorie und Raumforschung. Die Raumwirtschaftstheorie erforscht und erklärt die räumliche Verteilung der Produktionsstandorte und des Verbrauchs der Güter sowie die räumliche Verteilung der

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Raumordnungsgesetz des Bundes (ROG)

Artikel 75 Nummer 4 GG erkannte dem Bund für den Bereich der Raumordnung bisher nur eine Rahmenkompetenz zu, von der dieser erst 1965 durch Erlass des ROG Gebrauch machte. Kern des Gesetzes ist die Leitvorstellung für die Ordnung des Raumes der Bundesrepublik Deutschland, konkretisiert durch spezifische Grundsätze der Raumordnung. Das ROG wurde wiederholt novelliert und geänderten Rahmenbedingungen angepasst. 2006

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Zielsystem

Die Ziele der Raumordnung und Landesplanung werden in den Landesentwicklungsplänen der Länder ausgewiesen und

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Instrumente

Eine Reihe raumordnungspolitischer Instrumente leitet sich unmittelbar aus dem ROG ab. Als »Sicherungsinstrument« gewährleistet das Raumordnungsverfahren (§ 8 ROG), dass raumbedeutsame Planungen

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Planungen

Bund und Länder verabschiedeten 1975 das Bundesraumordnungsprogramm (BROP), das den Versuch eines gesamträumlichen und überfachlichen Orientierungsrahmens für raumwirksame Planungen und Maßnahmen unter Nutzung von Bundesmitteln darstellte. Stärker als im ROG trat hier die Leitvorstellung der Raumordnung – Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Teilräumen – in den Vordergrund. Das BROP

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Neue Herausforderungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts

Die regionalen Raumstrukturen erfahren zu Beginn des 21. Jahrhunderts tiefgreifende Veränderungen. Hauptkomponenten dieses Prozesses sind die sich ändernde regionale Verteilung und Entwicklung von Bevölkerung, Arbeitsplätzen und Infrastruktur. Der regionale demografische Wandel, vom Bundesamt

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Organisation

Nach den verfassungsrechtlichen Grundsätzen eines föderalistischen Staatsaufbaus fallen den verschiedenen Staats- und Verwaltungsebenen unterschiedliche Aufgaben der Raumordnung zu. Aus der Gegenüberstellung der Rahmenkompetenz des Bundes für die Raumordnung in Artikel 75 Nummer 4 GG und der konkurrierenden Bundeskompetenz für das Bodenrecht in Artikel 74 Nummer 18 GG ergab sich bis 2006 eine Begrenzung der Raumordnung auf die überörtliche Planung. Da der Bund von seiner Rahmenkompetenz nur sehr zurückhaltend Gebrauch gemacht hat, sind die Landesgesetze zum Teil durch eine verwirrende sachliche oder

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Quellenangabe
Brockhaus, Raumordnung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/raumordnung