Die Reiseliteratur gehörte im Zeitalter der Aufklärung zu den beliebtesten Gattungen. Die »Kavalierstouren« europäischer Adliger, deren bevorzugtes Reiseziel Italien war, brachten eine Fülle von meist unveröffentlichten Reisetagebüchern hervor. Fiktive Reiseberichte waren schon im 17. Jahrhundert genutzt worden, um der Gesellschaft einen satirischen Spiegel vorzuhalten (Cyrano de Bergerac, utopische Literatur), Fénelons Erziehungsroman »Les aventures de Télémaque ...« (2 Bände, 1699) verbindet das Reisemotiv erstmals mit aufklärerischen Idealen; Montesquieus »Lettres Persanes« (1721), Jonathan Swifts »Gulliver's travels« (1726), Voltaires »Micromégas« (1752) und »Candide«

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Quellenangabe
Brockhaus, 18. und 19. Jahrhundert. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/reiseliteratur/18-und-19-jahrhundert