Reiseliteratur, die überwiegend in Prosaform gestaltete literarische oder reportagehaft-dokumentarische Darstellung fiktiver

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Antike

Die Reiseliteratur gehört zu den ältesten Traditionsbeständen der Weltliteratur. Als ihr frühestes Zeugnis kann Homers Epos »Odyssee

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Mittelalter

Das Reisemotiv begegnet auch häufig in der europäischen Literatur des Mittelalters, so im 12. und 13. Jahrhundert in den altnordisches Sagas (z. B. in der »Egilssaga«,

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16. und 17. Jahrhundert

Mit den großen Entdeckungsreisen erhielt die Reiseliteratur des 16. Jahrhunderts ein neues Thema. Authentische Wiedergabe der Reiseerlebnisse bieten die Bordbücher des Kolumbus, während Luís Vaz de Camões in dem Epos »Os Lusíadas« (1572) die Fahrten

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18. und 19. Jahrhundert

Die Reiseliteratur gehörte im Zeitalter der Aufklärung zu den beliebtesten Gattungen. Die »Kavalierstouren« europäischer Adliger, deren bevorzugtes Reiseziel Italien war, brachten eine Fülle von meist unveröffentlichten Reisetagebüchern hervor. Fiktive Reiseberichte waren schon im 17. Jahrhundert genutzt worden, um der Gesellschaft einen satirischen Spiegel vorzuhalten (Cyrano de Bergerac, utopische Literatur), Fénelons Erziehungsroman »Les aventures de Télémaque ...« (2 Bände, 1699) verbindet das Reisemotiv erstmals mit aufklärerischen Idealen; Montesquieus »Lettres Persanes« (1721), Jonathan Swifts »Gulliver's travels« (1726), Voltaires »Micromégas« (1752) und »Candide«

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20. und 21. Jahrhundert

Der abenteuerliche Reiseroman behielt seine Beliebtheit, oft mischten sich abenteuerliche Handlung, exotischer Schauplatz und gesellschaftskritische Absichten (so bei Jack London und B. Traven). Für Kinder schuf Selma Lagerlöf mit »Nils Holgerssons underbara

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Quellenangabe
Brockhaus, Reiseliteratur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/reiseliteratur