rumänische Literatur. Der geschriebenen rumänischen Literatur ging eine umfangreiche Volksdichtung mit einer Vielfalt von Gattungen voraus: die

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Alte rumänische Literatur (1500–1780)

Das eigentliche Schrifttum setzte im 16. Jahrhundert ein: Als ältestes rumänisches Schriftstück gilt ein Brief des Bojaren Neacșu von 1521. Dem wachsenden Bestreben nach dem Gebrauch der Volkssprache wirkte jedoch die alte Vorherrschaft des Slawischen in Kirche und Verwaltung entgegen. Die sozialpolitischen Veränderungen (Förderung des Kleinadels durch die Zentralmacht; Wachstum

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Prämoderne (1780–1830)

Diese Übergangsperiode gilt als eine Zeit des beschleunigten geistigen Wandels. Das sich entwickelnde National- und

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Moderne Literatur (ab 1830)

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Klassizismus und Romantik (1830–80)

Das patriotische Streben nach Befreiung von Fremdherrschaft und Einigung aller Rumänen erhielt nach dem Ende der Phanariotenherrschaft neue Impulse. Eine Flut von Übersetzungen, v. a. aus dem Französischen, die Etablierung des Theaters als kulturelle Institution, die Gründung von Zeitschriften, literarischen Gesellschaften und Schulen förderten das kulturelle Leben im Sinne der Konstituierung einer rumänischen Kulturnation. Organisatoren waren Schriftstellerpersönlichkeiten wie Gheorghe Asachi (* 1788, † 1869) und I. Heliade-Rădulescu

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Tradition und einsetzende Moderne (1880–1920)

Die gesellschaftlichen und sozialen Umschichtungsprozesse am Jahrhundertende bewirkten ein gesteigertes Interesse an der Darstellung des städtischen Lebens und führten zur Bildung weiterer Gruppierungen mit spezifischen kulturpolitischen

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Tradition und Moderne (1920–44)

Der Streit zwischen traditionalistischen und fortschrittlichen Positionen um die geistige Erneuerung und Nationalliteratur erhielt durch die Eingliederung von Siebenbürgen und anderen Gebieten in ein Groß-Rumänien neue Impulse, so in der Auseinandersetzung zwischen den Schriftstellern der Zeitschrift »Gîndirea« (unter Nichifor

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Literatur im Staatssozialismus (1947–90)

Mit der Gründung der Volksrepublik (1947) wurde anknüpfend an die revolutionär-demokratische und schmale sozialistische Tradition die Literatur zum Instrument der »sozialistischen Bewusstseinsbildung« und Volkserziehung erklärt und somit die anderen Traditionslinien unterbrochen. Literaturrezeption erfolgte zunächst primär unter didaktischem Aspekt. Die Ausgrenzung unangepasster Schriftsteller führte häufig zu »innerer Emigration« oder Exil (M. Eliade, É. M. Cioran).

Neben politischer Bekenntnislyrik und

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Postkommunistische Literatur (ab 1990)

Der Sturz des Diktators N. Ceaușescu (Dezember 1989) und die folgenden gesellschaftlichen Umwälzungen führten zu tief greifenden Veränderungen des rumänischen Literaturlebens mit

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Quellenangabe
Brockhaus, rumänische Literatur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/rumänische-literatur