Unter Zar Peter I., dem Großen (1682–1725), trat die russische Theaterkultur in eine neue, überwiegend durch westliche Impulse geprägte Phase. Bereits Ende der 1680er-Jahre gingen Schultheater nach dem Vorbild des polnischen Jesuitentheaters an geistlichen Akademien und weltlichen Lehranstalten auf, wie z. B. an der Slawisch-griechisch-lateinischen Akademie und an der Chirurgischen Akademie in Moskau. Um die Jahrhundertwende kam die für die Kunst der petrinischen Zeit charakteristische Tendenz der Verweltlichung auch im Schultheater zum Tragen. Die religiösen Themen rückten hier in den Hintergrund

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Quellenangabe
Brockhaus, 18. Jahrhundert. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/russisches-theater/18-jahrhundert