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Wirtschaft

Russland war als größte Teilrepublik der Sowjetunion an deren Industrieproduktion (1990) mit 62 % und Agrarproduktion mit 50 % beteiligt. Die seit 1928 (1. Fünfjahrplan) nach zentralen Planvorgaben gesteuerte Wirtschaft war vor allem auf die Entwicklung der Grundstoff-, Investitionsgüter-, Schwer- und Rüstungsindustrie ausgerichtet, dagegen waren Investitionen in die Produktion von Konsumgütern äußerst gering. Die einseitige Investitionspolitik und die Organisation der gesamten Wirtschaft als Struktur von bürokratisch gelenkten Branchenmonopolen führten seit den 1970er-Jahren zur Stagnation und einem stärker werdenden Rückgang der wirtschaftlichen Leistung. Der

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Landwirtschaft

Die Landwirtschaft hatte 2017 einen Anteil von 4,0 % am BIP, in ihr arbeiten etwa 7 % der Erwerbstätigen. Die landwirtschaftliche Nutzfläche umfasst naturräumlich und klimatisch bedingt nur 13,1 % der Landesfläche (224 Mio. ha), davon sind 57 % Ackerland, 42 % Weiden und Wiesen sowie 1 % Obst- und Weinbauflächen. Seit Beginn der Agrarreform Anfang der 1990er Jahre hat die volkswirtschaftliche Bedeutung der russischen

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Bodenschätze

Russland ist überaus reich an Bodenschätzen; es besitzt ein Fünftel der weltweit nachgewiesenen Goldvorkommen, etwa 18 % der weltweiten Kohlevorkommen (Kusnezker Kohlenbecken, Petschora-, Kansk-Atschinsker, Südjakutisches Kohlenbecken, östliches Donez-Kohlenbecken) und sehr große Erdöl- und Erdgaslagerstätten

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Energiewirtschaft

Russland ist der größte Energieproduzent Europas (2014: 1 056,8 Mrd. kWh). Der

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Industrie

In der Industrie (einschließlich Bergbau und Bauwirtschaft) arbeiten rd. 27 % aller Beschäftigten, sie erwirtschafteten 2017 30 % des BIP. Während der 1990er-Jahre ging die Industrieproduktion um rd. 50 % zurück; vom Niedergang war vor allem das verarbeitende Gewerbe betroffen (insbesondere die wissenschafts- und technologieintensiven Branchen, z. B.

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Dienstleistungssektor

Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet (2017) 66 % des BIP; in ihm arbeiten rund zwei Drittel aller Beschäftigten. Insbesondere in den Großstädten entwickelte sich während der 1990er Jahre ein differenzierter, unternehmens- und konsumorientierter Dienstleistungssektor. Führend als nationales Handels-, Finanz-

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Verkehr

Das Verkehrsnetz Russlands ist durch regional unterschiedliche, klimatisch und landschaftlich bedingte Faktoren ungleichmäßig entwickelt. Der europäische Landesteil ist sehr viel dichter erschlossen als der asiatische Landesteil. Die Eisenbahn ist das Haupttransportmittel. Sibirien und der Ferne Osten sind durch die Transsibirische Eisenbahn sowie die

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Quellenangabe
Brockhaus, Wirtschaft. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/russland/wirtschaft-und-verkehr