Während die philosophische Ethik zu keiner einhelligen Aussage über die Zulässigkeit oder das Verbot des Schwangerschaftsabbruchs findet (die Positionen reichen bis hin zur Negation einer Schutzwürdigkeit vor der Geburt), vertreten Lehramt und Moraltheologie der katholischen Kirche eine restriktive Auffassung: In Fortführung der traditionellen Beseelungslehre, wobei der Zeitpunkt der Beseelung jedoch heute als mit dem Zeitpunkt der Befruchtung identisch angesehen wird, liegt nach katholischer Lehre mit der Empfängnis ein menschliches Individuum und damit eine Person vor, womit der Schwangerschaftsabbruch generell dem

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Quellenangabe
Brockhaus, Schwangerschaftsabbruch in der öffentlichen Diskussion. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/schwangerschaftsabbruch/schwangerschaftsabbruch-in-der-öffentlichen-diskussion