Dass das Schöne eine soziale Funktion besitzt, war schon von Kant und v. a. Schiller betont worden: Der gleiche Geschmack vereint Menschen und drängt auf kommunikativen Austausch; der Sinn für Schönheit macht den Menschen gesellig und harmonisch und bringt dadurch Harmonie in die Gesellschaft, befördert also Humanität (die dann von Adorno freilich als zwanghaft und gewalttätig denunziert wird). Aber erst in der Gegenwart sind die sozialen Funktionen des Schönen nach dessen Rückzug aus der Kunst umfassend gesehen und beschrieben worden. Es

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Quellenangabe
Brockhaus, Die Funktionen des Schönen in der Gesellschaft. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/schöne-20/die-funktionen-des-schönen-in-der-gesellschaft